27.04.2024

Zweimal Josef in Maria Puchheim

In den letzten Monaten gab es in unserer Ordensprovinz viele personelle Veränderungen. In unser Kloster in Maria Puchheim wurden P. Josef Schwemmer und Br. Diakon Josef Doppler versetzt.


Von links: Br. Diakon Josef Doppler und P. Josef Schwemmer.

Mit den beiden Josefs ist die Puchheimer Kommunität auf acht Mitbrüder angewachsen. Die seelsorglichen Aufgaben an und um diesen Wallfahrtsort im oberösterreichischen Hausruckviertel, der auch als Eingangstor in das Salzkammergut gilt, wie auch die Belebung und Betreuung der großen Klosteranlage - nach Gars am Inn der zweitgrößten in unserer Ordensprovinz - brauchen mehr als eine Kleinkommunität. Insofern sind wir froh, dass beide Mitbrüder zu einem Wechsel bereit waren. Für P. Josef Schwemmer ist Maria Puchheim Neuland. Bruder Josef Doppler war schon mehrfach hier stationiert. Für den Puchheimer Pfarrbrief haben sich beide vorgestellt.

P. Josef Schwemmer: „Der liebe Gott tut nichts als fügen. Er fügt schon alles recht!“ – so überliefert von P. Gerhard Mittermeier. Er war der längst dienende Provinzial der ehemaligen Münchener Provinz der Redemptoristen. Unter seiner Zeit war ich im Internat, von ihm wurde ich aufgenommen und 1970 zur Profess zugelassen, und schließlich war er dann nach meiner Priesterweihe im Jahr 1977 auch mein Primizprediger! Viel verdanke ich ihm! - „Der liebe Gott tut nichts als fügen. Er fügt schon alles recht!“ Als Oberpfälzer vor 75 Jahren in Auerbach, Erzdiözese Bamberg, geboren, wurde ich von den Redemptoristen entdeckt und gefördert, bin ich eingetreten und geblieben – nicht selbstverständlich heutzutage! Der Herr hat mir im Lauf der Jahre und Jahrzehnte manches zugemutet: Internatsdirektor, Gemeindemissionar, Pfarrer, Rektor des Klosters Gars am Inn, Zentralpräses der Marianischen Männerkongregation in Cham in der Oberpfalz. Immer waren es Einladungen und Herausforderungen zum Wachsen! Dankbar schaue ich zurück! „Der liebe Gott tut nichts als fügen. Er fügt schon alles recht!“ Jetzt hat er gefügt, dass ich da bin – in Maria Puchheim. Ich verstehe es als eine Einladung und Herausforderung zum Weiterwachsen – zur Inkulturation in Österreich – zum letzten Schliff, damit ich reif werde für den Himmel – in Eurer Mitte – mit Eurer Begleitung – dankbar für Eure Gebetsunterstützung – hoffend, dass wir uns gegenseitig fördern – zur vollen Reife in Christus! So bleibe ich dabei: „Der liebe Gott tut nichts als fügen. Er fügt schon alles recht!“

Br. Diakon Josef Doppler: Ein herzliches Grüß Gott! Seit 1. Jänner 2024 gehöre ich wieder der Kommunität von Maria Puchheim an. Vielen von Euch bin ich kein Unbekannter, da ich schon mehrfach für länger hier war, dennoch darf ich mich kurz vorstellen: 1977 bin ich in unsere Ordensgemeinschaft eingetreten und begann meine Kandidatur in Puchheim. Nach dem Noviziat in Eggenburg bin ich im Jänner 1979 wieder hierhergekommen. 1987 wurde ich dann nach Wien-Maria am Gestade versetzt, wo meine Aufgabe der Mesnerdienst war. 2002 kam ich dann wieder nach Puchheim. Gleichzeitig begann ich meine Ausbildung zum Ständigen Diakon. Im Kloster arbeitete ich weiterhin als Haustischler. Am 16. Oktober 2005, dem 250. Todestag unseres heiligen Ordensbruders Gerhard Majella, wurde ich dann von Bischof Ludwig Schwarz in der Basilika zum Diakon geweiht. Es war für mich nach der Ablegung der Ewigen Profess das zweite große Berufungsereignis in meinem Leben. Die ganze Pfarrgemeinde von Maria Puchheim feierte mit mir dieses große Freudenfest. Neben meinen Diensten im Kloster konnte ich dann als Diakon die pastoralen Aufgaben unserer Klostergemeinschaft unterstützen. Gerne wirkte ich in der Pfarre und der Altenheimseelsorge mit. Im September 2011 wurde ich wieder nach Wien-Maria am Gestade und 2015 nach Wien-Hernals versetzt. Dort war ich sechs Jahre als Seelsorger in einem Pflegeheim in Meidling tätig, danach wirkte ich als Sakristan und Diakon in der Marienpfarre Hernals. Nun hat mich die Provinzleitung wieder nach Maria Puchheim zurückgeholt. Obwohl der Abschied von Hernals für mich und die dortige Pfarre nicht leicht war, darf ich hier im Kloster und Pfarre in Gottes Namen und mit den altersbedingten Kräften einen Neustart machen und mich in die vielen Aufgaben im Kloster und in die seelsorglichen Dienste der Pfarre einbringen und mit Freude mit Euch allen in der Pfarrgemeinde mitwirken.

Wir wünschen beiden Mitbrüdern Gottes Segen, ein gutes Einleben und viele angenehme Begegnungen mit den Menschen vor Ort!


Von: CSsR-Red.