Nachdem die 91 Kapitulare am 27. September mit P. Rogério Gomes (Provinz Sao Paolo) einen neuen und jungen Generaloberen gewählt hatten, stand die Wahl der restlichen Mitglieder der Generalleitung auf dem Programm. Als Stellvertreter von P. General (Generalvikar) wurde P. Zdzislav Stanula, (Provinz Paris) gewählt. Die weiteren Generalkonsultoren sind: Bruder Larry Lijan (Provinz Denver), P. Jairo Diaz (Provinz Bogota), P. Joseph Ivel Mendanha (Provinz Majella, Indien), P. Paul Vinh (Provinz Vietnam), P. Nicolas Ayouba (Vizeprovinz Afrika-West).
Neben den Wahlen, welche die Arbeit des Generalkapitels vor allem in der dritten Woche prägten, wurden in den verschiedenen Sitzungseinheiten auch die verschiedenen Postulate, d.h. Beschlussvorlagen, beraten und anschließend einer Abstimmung zugeführt. Die Beratung erfolgte dabei immer in Kleingruppen, anschließend im Plenum des Generalkapitels. In der vierten Woche wurde über ein Motto nachgedacht, welches der Kongregation für die nächsten sechs Jahre als Leitlinie dienen soll. Dabei kam man auf die ansprechende Formulierung: "Missionare der Hoffnung in den Spuren des Erlösers". Diese Motto wurde in einer eigenen Botschaft des Generalkapitels an alle Mitglieder der Kongregation erläutert.
Ein wichtiger Tag für das Generalkapitel war die Begegnung aller Teilnehmer mit Papst Franziskus am 1. Oktober. "Habt keine Angst neue Wege zu beschreiten, den Dialog mit der Welt im Lichte eurer reichen moraltheologischen Tradition zu führen. Habt keine Angst, euch die Hände schmutzig zu machen im Dienste der Bedürftigsten und jener Menschen, die nicht zählen." So lauteten einige der Ermutigungen des Petrusnachfolgers nicht nur an die Kapitulare, sondern an die ganze Kongregation. Man dürfe nicht an alten Sicherheiten festhalten, weil dadurch das Wirken des Heiligen Geistes im menschlichen Herzen behindert werde. Immer gehe es darum, das Charisma der Gemeinschaft im Lichte der Zeichen der Zeit zu bewerten.