27.04.2024

Alfonsfeier in Leoben

Am 5. August wurde in unserer ehemaligen Klosterkirche von Leoben das Fest unseres Ordensordensgründers und Kirchenpatrons, des hl. Alfons Maria von Liguori, gefeiert.


Sankt-Alfonskirche in Leoben

Das obligatorische Gruppenfoto nach dem Festgottesdienst

Als wir im Jahre 2008 unsere Niederlassung in Leoben aufgegeben haben, fiel dies unter anderem auch deswegen schwer, weil die dortige Kirche niemandem Geringeren als unserem Ordensgründer Alfons Maria von Liguori geweiht ist. Mittlerweile steht die Kirche unter der Metropolie Austria der griechisch-orthodoxen Kirche, wird aber auch von orthodoxen Christinnen anderer Denominationen genützt. Doch das redemptoristische Erbe ist nicht ganz vergessen. Rund um den Kustos der Kirche, Karl Mlinar, hat sich eine Gruppe zusammen gefunden, die mit eingeladenen Priestern wöchentlich katholische Gottesdienste in der Sankt-Alfonskirche feiern. Der Kustos lädt jährlich rund um das Fest des hl. Alfons auch zum Patroziniumgottesdienst ein. Diesem konnte dieses Jahr am 5. August erstmals P. Provinzial Martin Leitgöb vorstehen. Er dankte Karl Mlinar und seinem Team für die treue und unermüdliche Sorge um die ehemalige Klosterkirche.

In seiner Predigt ging der Provinzial unter anderem auf die drei geistlichen Aufmerksamkeiten des heiligen Alfons ein: Krippe, Kreuz und Altar. Er sagte, dass es dem heiligen Alfons darum gegangen sei, die Menschen in der Liebe zu Jesus Christus zu bestärken. Dies sei eine zentrale und lebenslange Aufgabe für das Leben jedes Christen. Er erinnerte auch an den ersten Satz des wichtigsten geistlichen Buches des heiligen Alfons, der "Übungen in der Liebe zu Jesus Christus". Dieser Satz heißt: "Die Heiligkeit eines Menschen besteht ganz und gar in der Liebe zu Jesus Christus, unserem Gott, unserem höchsten Gut und unserem Erlöser." Dazu seien alle Christinnen und Christen berufen.

Der Festgottesdienst war trotz starker Regenfälle - die Mur neben der Kirche führte Hochwasser - gut besucht. Aus Wien war eigens P. Anton Kendöl, der durch viele Jahre im Leobener Kloster stationiert war, angereist. Der Leobener Bürgermeister hatte Gemeinderat Klaus Gössmann als persönlichen Vertreter entsandt. Anschließend fand eine Agape in den Nebenräumlichkeiten der Kirche statt, bei der die Freunde der ehemaligen Leobener Klosterkirche noch lange verweilten.


Von: CSsR-Red.