27.04.2024

Unser Generaloberer im Pressegespräch

Pater Rogério Gomes, der zum Fest des heiligen Klemens nach Wien kam, erzählte in einem Pressegespräch über die aktuelle Situation unserer weltweiten Ordensgemeinschaft.


P. General zusammen mit seinem Stellvertreter Francois Stanula (links) und Provinzial Leitgöb. (c) Österreichische Ordenskonferenz/Teresa Bruckner

P. General Rogério Gomes stand kirchlichen Journalisten Rede und Antwort. (c) Österreichische Ordenskonferenz/Teresa Bruckner

Die Begegnung unseres Generaloberen mit verschiedenen kirchlichen Journalisten und Medienschaffenden fand am Vormittag des 15. März in der Schaubibliothek unseres Klosters Maria am Gestade statt. Dabei kam P. Rogério Gomes vor allem auch auf die Situation der Redemeptoristen in Europa zu sprechen. Die Konfrontation mit einem säkularisierten Kontext ebenso wie der Rückgang an Berufungen sei nicht zu leugnen. Deswegen ist eine Restrukturierung der Provinzen auf unserem Kontinent besonders wichtig. „Wenn man sich die Situation anschaut, sagen manche, es ist eine pessimistische Wirklichkeit. Ich sehe sie aber nicht pessimistisch“, so P. Rogério Gomes. Das Wirken der über 1.000 Redemptoristen in Europa sei nach wie vor wichtig, und es gebe viel zu tun.

Hoffnung habe er vor allem aufgrund der Freude seiner Mitbrüder – auch der alten und gebrechlichen – an ihrer Berufung. „Wir haben sehr kreative Junge, die ihre neue Sprache mitbringen, um das Evangelium zu verkünden“, erklärte er, und sprach beispielsweise das Wirken von Redemptoristen in den sozialen Medien an. Das Hauptcharisma des Ordens ist, das Evangelium zu verkünden. Dazu sei es notwendig, den heutigen Kontext zu berücksichtigen. Außerdem: „Es ist wichtig, unser Gemeinschaftsleben und unser spirituelles Leben zu verbessern. Das hat direkten Einfluss auf unsere Mission.“

Es sei daher eine falsche Haltung, in Europa keine Zukunft für die Redemptoristen zu sehen. „Wir müssen das tun, was wir zu tun haben, mit all unseren Kräften. Wenn wir das Ziel nicht erreichen, haben wir es zumindest probiert. Sehr traurig wäre es, wenn die Gemeinschaft verschwindet, weil wir uns dem Geist verschlossen haben."

Fotos: Österreichische Ordenskonferenz/Teresa Bruckner


Von: CSsR_Red.