24.04.2024

Bischof Fürst als Pilger des Friedens in unserer Wallfahrtskirche am Schönenberg

In unserer Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg finden an allen Montagen in der Fastenzeit Friedensgebete statt. Am 19. März knüpfte der Diözesanbischof von Rottenburg-Stuttgart an diese Friedensgebete an und feierte einen Friedensgottesdienst.


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Bereits am Tag nach dem Beginn des Ukrainekrieges fand in der Schönenbergkirche ein Friedensgebet mit großer Resonanz statt. Seither treffen sich am Marienwallfahrtsort jeden Montag in der Fastenzeit um 19.00 Uhr ca. 130 Menschen zum Gebet in diesem wichtigen Anliegen. Am Vorabend zum dritten Fastensonntag kam Diözesanbischof Gebhard Fürst, um einen Friedensgottesdienst zu feiern, an dem auch Geflüchtete aus der Ukraine teilnahmen.

Unmittelbar vor dem Gottesdienst hatte Bischof Fürst die Ellwanger Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete besucht und hatte sich ein Bild von der aktuellen Situation in dieser Einrichtung verschafft. In seiner Predigt betonte der Bischof: „Wir wollen nachdenken, wir wollen Gott bitten und wir wollen richtig handeln. Wir wollen erspüren und uns ermahnen lassen, dass wir als Christen dazu aufgerufen sind, Frieden zu stiften und alles zu tun, dass Krieg und mörderisches Handeln beendet wird und dass Menschen, die davon betroffen sind, eine Heilung ihrer furchtbaren Situation erfahren.“

Zu den Konzelebranten des Gottesdienstes zählte Pfarrer Roman Wruszczak von der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Gemeinde in Stuttgart. In einem Grußwort auf Deutsch und auf Ukrainisch dankte er für alle Unterstützung. „Wenn ich gefragt werde, wo ist Gott in all diesem Schrecken, dann zeige ich auf die Helfer aus verschiedenen Altersgruppen und sozialen Schichten hier in Deutschland und in der Ukraine, die sich nicht schonen und die bereit sind, über die eigenen Kräfte hinauszugehen, und ich sage, dass hier Jesus Christus in den Herzen derjenigen wohnt, die nicht gleichgültig geblieben sind“, sagte Pfarrer Wruszczak.

Im Gemeindehaus der Pfarrei am Schönenberg steht für eine Gruppe von 20 Flüchtlingen ein Quartier bereit. Die Pfarrei ist mit dieser Bereitstellung einem Aufruf des Landrates des Ostalbkreises und des Oberbürgermeisters der Stadt Ellwangen gefolgt. Beide Politiker nahmen ebenfalls am Friedensgottedienst teil.


Von: Martin Leitgöb