7.10.2024

Stanggassinger-Jubiläumsgottesdienst

Am 26. September feierten wir in Gars den 125. Todestag unseres Seligen Kaspar Stanggassinger. Als Hauptzelebrant und Prediger war unser bischöflicher Mitbruder Bohdan Dzyurakh eingeladen.


Todestage von Heiligen und Seligen gelten als deren "Geburtstage im Himmel". Am 26. September des Jahres 1899 wurde unser Seliger Kaspar Stangassinger für den Himmel geboren. 125 Jahre danach feierten wir mit einer großen Gottesdienstgemeinde diesen Anlass in der Pfarrkirche von Gars am Inn, wo sich bis heute der Reliquienschrein des Seligen befindet. Mit der Gemeinde feierte der Apostolische Exarch der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Deutschland und Skandinavien, unser redemptoristischer Mitbruder Bischof Bohdan Dzyurakh. Er war dazu eigens aus Fulda von der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz angereist. Mit ihm zusammen standen Dekan Klaus Vogl, Pfarrer P. Ulrich Bednara, Rektor P. Edmund Hipp, Stanggassinger-Beauftragter P. Josef Steinle sowie P. Provinzial Martin Leitgöb am Altar. Auch eine größere Gruppe von Missionsschwestern des Heiligsten Erlösers mit Generaloberin Sr. Teodora Shulak war gekommen.

Bischof Bohdan Dzyurakh bezeichnete den Seligen Kaspar in seiner Predigt in Anklang an ein Wort von Papst Franziskus als einen "Heiligen von nebenan" und führte dazu aus: "Das sind die Heiligen, deren Heiligkeit keine außergewöhnlichen Heldentaten aufweist, sondern sich in ganz normalen alltäglichen Umständen verwirklich hat. Vielleicht war es gerade diese Normalität, die die Menschen zum Seligen Kaspar Stanggassinger schon zu seinen Lebzeiten hingezogen hat und die uns noch heute anspricht." Am Ende rief der Bischof die anwesenden Gläubigen auf: "Gehen wir diesen Weg der Heiligung in geistlicher Verbundenheit mit dem Seligen Pater Kaspar Stanggassinger, in der festen Überzeugung, dass alles in unserem Leben Gnade Gottes ist, in der freudigen Demut und unter dem mütterlichen Schutz der Muttergottes!"

Während des Festgottesdienstes stand der Reliquienschrein des Seligen unmittelbar vor dem Hauptaltar der Garser Pfarrkirche. Er wurde zur Jubiläumsfeier eigens aus dem Seitenaltar, in dem er sich normalerweise befindet, herausgenommen, um ihn auf diese Weise präsenter zu machen als sonst. Der Gottesdienst wurde vom Garser Kirchenchor umrahmt. Viele Kerzen erleuchteten den Kirchenraum und trugen zur feierlichen Atmosphäre bei. Der Selige Kaspar Stanggassinger wollte im Grunde nur dies: selbst in enger Gottverbundenheit leben und andere dazu hinführen. In diesem Sinne war es ein stimmiger Festgottesdienst. 


Von: CSsR_Red.