Beim Provinzkapitel, das vom 16. bis zum 18. Jänner 2023 in unserem oberösterreichischen Kloster Puchheim tagte, wurde der Provinzrat für die nächsten vier Jahre gewählt. Dieser setzt sich aus dem Provinzial und seinem Stellvertreter sowie aus drei weiteren Mitgliedern zusammen. In unseren Ordenskonstitutionen heißt es, dass der Provinzrat "das ständige Organ der Leitung und Exekutive" in den Provinzen ist. Es geht also um die Beratung und Entscheidung über wichtige operative Angelegenheiten unserer Ordensgemeinschaft im süddeutsch-österreichischen Raum. Dazu gehört die Personalplanung, welche besonders am Beginn einer Vierjahresperiode wichtig ist, aber auch die Zulassung von neuen Ordensmitgliedern, Aus- und Weiterbildungsfragen, wirtschaftliche Angelegenheiten und vieles andere mehr. Ein wichtige Aufgabe ist für den Provinzrat zudem, das Gemeinschaftsleben über die einzelnen Niederlassungen hinaus zu födern.
Der neugewählte Provinzrat nahm am 6. Februar an unserem Provinzialatssitz in München seine Arbeit auf. Mit Elan und neuen Ideen, aber auch mit intensiven Beratungen über Personalfragen und andere Angelegenheiten starteten die fünf Mitglieder in die neue Amtsperiode. Das Durchschnittsalter der Mitglieder des Provinzrates beträgt derzeit genau 50 Jahre. Für eine Ordensgemeinschaft ist das ein Altersdurchschnitt, der sich sehen lassen kann. Zugleich aber ist die Zusammensetzung so, dass sich langjährige Erfahrung und frische Impulse gegenseitig ergänzen. In der Regel gibt es monatlich eine Provinzratssitzung, für die jeweils ein Tag eingeplant ist. Zwischen den Sitzungen kommt es aber auch zu weiteren Kontaktnahmen in der Beratung und Entscheidungsfindung. Dass dazu eine vertrauliche Basis und ein gutes Miteinander von Nöten sind, liegt auf der Hand. Immer wieder braucht es deswegen nicht zuletzt Teambuildingmaßnahmen für den Provinzrat selbst. In diesem Sinne verbrachten wir den Vorabend zur ersten Sitzung in einer Münchener Pizzeria. Es hat gut getan!