25.04.2024

Pfingstgrüße von P. General

Anlässlich des Pfingstfestes richtete unser Generaloberer Michael Brehl eine Botschaft an die ganze Kongregation. Darin widmet er sich auch der gegenwärtigen Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen.


Vielleicht, so P. General, könnten wir uns in diesem Jahr besser mit Maria und den Aposteln im Jerusalemer Obergemach identifizieren: "Wie sie verbrachten viele von uns die Fasten- und Osterzeit in Quarantäne, vereint in kleinen Gruppen um Maria, im Gebet, im Dienst und in erwartungsvoller Hoffnung." Und weiter: Auch wenn unserem Leben und Arbeiten durch die Pandemie viele Restriktionen auferlegt seien, unsere Mission an sich unterliege keinem "Containment", keiner Einschränkung. Inspiriert durch den Heiligen Geist seien in den vergangenen Wochen viele bewundernswerte pastorale Initiativen entstanden. P. General weist z.B. auf das missionarische Wirken via TV, Radio, soziale Medien, Email, Internet und Videokonferenzen hin. Aber auch: "Viele von uns schrieben ganz altmodisch Briefe oder telefonierten häufiger mit solchen Menschen, die sich isoliert fühlten."

Soweit es der Generalleitung bisher mitgeteilt wurde, starben mindestens 10 Mitglieder unserer weltweiten Kongregation an den Folgen einer Corona-Infektion, mindestens 20 weitere Mitbrüder wurden infiziert. Zudem sind Infektionen und Todesfälle auch im näheren Umfeld der einzelnen Kommunitäten zu verzeichnen, bei den Laienmissionaren, den Assoziierten und deren Familien. Die Kongregation sei also, so P. General, in vielen Ländern von den direkten Auswirkungen der Pandemie ebenso betroffen wie der Rest der Welt.

Nachdrücklich heißt es in dem Schreiben: "Die Ansteckungsgefahr und Pandemie ist nicht vorbei!" Aus diesem Grund müsse die Verbundenheit mit den Opfern und ihren Angehörigen weiterhin vertieft werden: "Möge unsere Solidarität mit der verwundeten Welt weiterhin wachsen" - auf diese Weise wird das von unserem letzten Generalkapitel formulierte Motto ganz konkret. Die durch das Coronavirus ausgelöste Ansteckung durch Angst, Isolation und bloßen Selbstschutz könne mit der "Ansteckung" durch den Heiligen Geist überwunden werden. Dies wäre auch im Sinne des hl. Afons und des hl. Klemens, der beiden großen Modellfiguren unserer Kongergation.


Von: Martin Leitgöb