Seit den Tagen unserer Gründung als Ordensgemeinschaft gehört die Marienverehrung in besonderer Weise zur spirituellen DNA der Redemptoristen. Das hat vor allem auch mit unserem Ordensgründer, dem hl. Alfons Maria von Liguori zu tun, der nicht nur selbst ein großer Marienverehrer war, sondern auch zu den bedeutenden Förderern der marianischen Frömmigkeit in der katholischen Kirche gehört. Sein 1750 verfasstes Werl "Le glorie di Maria" (Die Herrlichkeiten Mariens) war bis in das frühe 20. Jahrhundert ein Bestseller. Für ihn persönlich gehörte es ganz fest zu seinem Gebetsleben, jedes Gebet und jede Betrachtung mit einer kurzen Anrufung der Muttergottes abzuschließen, die er als "Mutter der Barmherzigkeit", aber auch als "Schatzmeisterin" der göttlichen Gnaden und mit vielen anderen ehrenden Bezeichnungen ansprach.
Im Jahre 1867 wurde die marianische Tradition unserer Ordensgemeinschaft durch die Übergabe der alten griechischen Ikone der "Mutter von der Immerwährenden Hilfe" durch Papst Pius IX. weiter gefördert und gestärkt. Diese Ikone, deren Original seither in der Generalatskirche Sant'Alfonso zu sehen ist, findet sich in unzähligen Repliken überall auf der Welt. Auch in unserer Provinz findet sich das Bild in allen Kirchen, an denen wir tätig sind (oder waren). Einige Kirchen sind sogar eigens der Mutter von der Immerwährenden Hilfe geweiht, nämlich die Marienkirche in Wien-Hernals, die Pfarr- und Wallfahrtskirche in Maria Puchheim (siehe Bild) und die Klosterkirche in Cham in der Oberpfalz.
Wie auch sonst in zahlreichen Kirchen finden auch in unseren Kloster-,Pfarr- und Wallfahrtskirchen den ganzen Mai hindurch Maiandachten statt. Dazu laden wir Redemptoristen herzlich ein und versichern zugleich, dass wir die vielen Anliegen aller mit uns verbundenen Gläubigen auch in unserem Gebetsleben der Fürsprache Mariens anvertrauen.