Lopez Weißmann war der zweite Sohn der Familie Weißmann, ihm folgten noch ein weiterer Sohn und eine Tochter. Die Familie lebte in der von Redemptoristen geleiteten Marienpfarre in Wien Hernals und war der Pfarre und dem Kloster sehr verbunden. Die Ministranten- und Jugendarbeit der Marienpfarre prägten den Verstorbenen und seine Geschwister. Durch die Seelsorger der Pfarre kam er in das Juvenat und Gymnasium der Redemptoristen in Katzelsdorf an der Leitha. Dort maturierte er im Jahr 1968 und begann noch im selben Jahr als Kandidat der Wiener Ordensprovinz das Theologiestudium in Innsbruck. Nach dem ersten Studienjahr entschied er sich jedoch, als Laientheologe das Theologiestudium fortzusetzen und es mit einem Lehramtsstudium für Latein und Griechisch zu verbinden.
Bereits während seiner Studienzeit engagierte er sich gemeinsam mit seiner späteren Gattin Marianne im Jugendchor der Pfarre-Herz-Jesu. Mit Marianne gründete er eine Familie, dieser entstammen drei Söhne. Nach Beendigung des Studiums begann er als Professor für Latein und Religion an verschiedenen Tiroler Gymnasien und wurde schließlich am Bundesgymnasium Sillgasse in Innsbruck sesshaft. Er war Lehrer mit Leib und Seele und genoss das Vertrauen sowohl der Schülerinnen und Schüler wie auch der Kollegenschaft. Später vertraute man ihm darüber hinaus auch die theologische Ausbildung der Religionslehrer für Berufsschulen an der Pädagogischen Akademie Innsbruck an.
Zeit seines Lebens blieb er der von den Redemptoristen betreuten Herz-Jesu-Kirche und der Herz-Jesu-Pfarre verbunden. Durch viele Jahre hindurch war er Pfarrgemeinderat und führte in diesem Gremium lange Zeit auch den Vorsitz. Pfarrer Pater Josef Lechner animierte ihn, eine Familienrunde zu gründen und auch die Familiengottesdienste neu zu beleben. Neben dem Jugendkeller, dem Treffpunkt der Pfarrjugend, entwickelte sich der Familienkeller im Kloster zu einem Mittelpunkt des außergottesdienstlichen Pfarrlebens. Lopez Weißmann hat die Familienrunde und mehrere weitere Initiativen der Pfarre spirituell geprägt und begleitet. Er legte darauf Wert, dass neben allen anderen Aktivitäten die sonntäglichen Gottesdienste Quelle und Höhepunkte des geistlichen Lebens der Pfarre blieben.
Umso mehr schmerzte es ihn wie auch die übrigen von der Pfarre Herz-Jesu geprägten Personen, dass die Redemptoristen in den 1990er Jahren sich nicht mehr in der Lage sahen, die Herz-Jesu-Pfarre weiterhin zu betreuen, und diese aufgelöst wurde. Die Verbundenheit mit dem Kloster wurde jedoch von ihm und vielen anderen ehemaligen Pfarrgliedern aufrechterhalten. Unter dem Rektor Pater Lorenz Voith gründeten diese den "Freundeskreis der Redemptoristen". Dieser wurde zum Muster für weitere Freundeskreise, die an den Orten gegründet wurden, wo österreichische Redemptoristen wirkten.
Lopez Weißmann zog sich zwar aus der organisatorischen Arbeit zurück, blieb jedoch Ideengeber, und "spiritus rector". Er blieb mit vielen Redemptoristen, die in Innsbruck studierten, lebten und wirkten, freundschaftlich verbunden. Von 1996 bis 2002 arbeitete er als Autor auch im Predigtforum der Redemptoristen mit. Am 15. Mai 2000 ernannte ihn der Generalobere der Redemptoristen als Dank für sein Mitwirken an unserer Seelsorge und für die Verdienste um unsere Gemeinschaft zum Oblaten der Kongregation.