29.03.2024

Klemensfest mit dem Apostolischen Nuntius in Maria am Gestade

Traditionell wird das Fest unseres Ordensheiligen und Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer in der Kirche Maria am Gestade, wo seine Reliquien ruhen, besonders gefeiert. So auch dieses Jahr am 15. März.


Nuntius Quintana in Maria am Gestade

V.l.n.r.: Václav Sladek, P. Leitgöb, Nuntius Quintana, P. o'Toole

P. Provinzial Martin Leitgöb

P. Leitgöb hielt die Festpredigt

Delegation aus der Provinz Bratislava-Prag

Redemptoristen aus der Provinz Bratislava-Prag, links: P. Martin Macko

Dem Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Klemens Maria Hofbauer stand am 15. März 2023 der Apostolische Nuntius in der Republik Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, vor. In der Einleitung gab er seiner Freude Ausdruck, mit den zahlreich erschienen Gläubigen das Klemensfest feiern zu können und übermittelte Grüße von Papst Franziskus. Außerdem erinnerte er daran, dass der heilige Klemens zu seinen Lebzeiten mit dem damaligen Nuntius in Wien, Antonio Gabriele Severoli, in enger Verbindung stand.

Wie jedes Jahr waren auch diesmal wieder viele Priester und Ordensleute aus Nah und Fern zum Festgottesdienst gekommen, unter anderem die in Wien ansässigen Missionsschwestern des Heiligsten Erlösers und die Generalsekretärin der österreichischen Ordensgemeinschaften, Sr. Christine Rod. Besonders erfreulich war der Besuch einer Delegation der Redemptoristenprovinz Bratislava-Prag mit P. Martin Macko an der Spitze. Mit dabei war außerdem der Seelsorger der tschechischsprachigen Gemeinde in Wien, Václav Sladek. Er und seine Gemeinde haben zu Maria am Gestade eine besondere Beziehung, da in der Kirche seit 1820 regelmäßige tschechischsprachige Gottesdienste stattfinden.

Die Predigt im Festgottesdienst hielt der neue Provinzial der Redemptoristenprovinz Wien-München, P. Martin Leitgöb. Er ging von einem Gedanken der franzöischen Mystikerin Madeleine Debrel aus und brachte diesen mit dem heiligen Klemens in Verbindung: "Der Glaube ist der zeitliche Einsatz des ewigen Lebens. Sind wir zeitlich genug?" Zwar hat der heilige Klemens lange vor Debrel und in einer anderen Stadt gelebt, aber er war ein wacher Mensch mit einem starken Sinn für die Bedürfnisse seiner Zeit. In diesem Zusammenhang erinnerte Leitgöb auch an drei Grundsätze, welche Papst Franziskus in seinem ersten Lehrschreiben "Evangelii gaudium" formulierte: "Die Zeit ist wichtiger als der Raum. Prozesse sind wichtige als Positionen. Die Wirklichkeit ist wichtiger als Ideen." Das Leben und Wirken des heiligen Klemens sei nach diesen Prinzipien verlaufen.

Am Ende des Festgottesdienstes dankte der Rektor des Redemptoristenkollegs Maria am Gestade, P. Dominic o'Toole, dem Nuntius und allen Anwesenden und segnete die Klemensweckerl, welche wie jedes Jahr an die Gläubigen verteilt wurden. Der Abend klang mit einem Empfang im Klemenssaal des Redemptoristenkollegs aus.


Von: CSsR-Red.