13.12.2024

Ein bekannter Redemptorist ist 90

Pater Andreas Resch gehört zu den bekanntesten Mitbrüdern unserer Ordensprovinz. Er machte sich weltweit mit seinen Forschungen in verschiedenen Grenzgebieten der Wissenschaft einen Namen. Heute lebt er zurückgezogen in Gars.


Pater Resch im Jahre 2020 (c) meinekirchenzeitung.at

Der Weg des Südtiroler Bergbauernbuben hätte auch ganz anders verlaufen können. Als Andreas Resch am 29. Oktober 1934 in Steinegg als viertes von insgesamt zehn Kindern seiner Herkunftsfamilie geboren wurde, waren die politischen Verhältnisse in seiner Heimat mehr als wirr. Schon früh bekam er Kontakt zu unserer Ordensgemeinschaft und absolvierte als Gymnasiast in Bozen jeweils ein Jahr an den Juvenaten der Redemptoristen im toskanischen Cortona und im niederösterreichischen Katzelsdorf. Nach dem Abschluss seiner Gymnasialstudien und einer Fahrradrundfahrt um ganz Italien trat der junge Mann im steierischen Mautern der Kongregation bei. 1961 wurde er zum Priester geweiht. Es folgten Promotionen zum Dr. theol. und zum Dr. phil. Neben seiner seelsorglichen Tätigkeit von unserem Innsbrucker Kolleg aus, beschäftigte sich Pater Resch schon damals mit paranormalen Phänomenen und arbeiete auch als Psychotherapeut.

Durch seine Lehrtätigkeit an der Accademia Alfonsiana seit 1969 und vor allem durch die Gründung seines Innsbrucker Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft im Jahre 1978 wie auch durch seine umfangreiche Publikationstätigkeit verschaftte sich unser Mitbruder weltweit einen Namen. Er genoss dabei nicht nur unter Fachleuten Ansehen, sondern auch in breiten Kreisen, da seine Forschungsfelder viele Menschen interessierten. Ob es um verschiedene Dimensionen von Wundern, um das Fortleben nach dem Tode, um die Höhen und Tiefen des Phänomens Mensch ging - Pater Resch wurde als Experte geschätzt, von Medien gerne gefragt und war für viele ein eloquenter, aber auch einfühlsamer Gesprächspartne.

Nach der Auflösung unseres Innsbrucker Kollegs im Jahre 2019 verblieb er vorerst am Ort und ging weiterhin seiner wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit nach. Allerdings war bereits länger zu merken, dass seine Kräfte nachließen. Ein Sturz im Sommer dieses Jahres verursachte größere gesundheitliche Probleme. So wurde Pater Resch Anfang September auf die Pflegestation unseres Klosters Gars am Inn versetzt, wo er nunmehr in Zurückgezogenheit sein Alter verbringt. Dort wird er im kleinen Kreis auch seinen runden Geburtstag feiern.

Wir bitten zu respektieren, dass unser Mitbruder weder seelsorglichen noch wissenschaftlichen Anfragen nachgehen kann.


Von: CSsR_Red.